






Zeitliche Verortung: Wir schreiben das Jahr 2132 nach Christus. Die Welt wie wir sie kennen liegt bereits seit 19 Jahren in Ruinen: Die durch den Klimawandel ausgelösten immer heißeren Hitzeperioden haben da Land verdörrt: Hunger und Durst waren die Folge ebenso wie Verteilungskriege. Aus Verzweiflung fielen schließlich die ersten Atombomben - und damit hatte die Menschheit ihren Untergang eingeleitet. Die wenigen Überlebenden verschwanden vor drei Jahrzehnten unter die Erde; doch auch die extensivsten Vorräte neigen sich irgendwann dem Ende. Wie viele dieser unterirdischen Kolonien heute noch bleiben, ist also fraglich.
Lebensweise und Kultur: Wer Hitze und Krieg überlebt hat, hat sich unter der Erde vor der sengenden Sonne und der Verstrahlung in Sicherheit gebracht. Weltweit gibt es wohl dutzende solcher Kolonien, wie viele, genau ist
unbekannt. In den Kolonien leben oft Großfamilien in einem einzigen Schiffscontainer zusammen, es fehlen die nötigen Materialien um Wohnraum zu schaffen. Man versucht die Menschen mit Brot und Spielen bei Laune zu halten, ihnen mit zukunfts-gerichteten Projekten Hoffnung und Sinn zu geben. Viele der jüngeren Generation haben noch nie die Sonne erblickt; ihre Augen sind an das Leben in der Dunkelheit angepasst.
Technik: Die Kommunikation zwischen den meisten Städten ist schon vor Jahren abgebrochen. Nur drei Städte haben es geschafft, über einen alten Satelliten Kontakt zu halten: Algier (Sougard), Prag (Hekad) und Jerusalem (Arrakim). Alle drei Städte arbeiten zusammen an einer Lösung für Klima und Verstrahlung, in dem Versuch den Planeten zumindest für die übernächste Generation wieder bewohnbar ist. Alle drei Kolonien verfügen über die nötige Technik um unterirdisch Viehzucht, Gemüse-, Obst- und Getreideanbau betreiben zu können; das Verhältnis von zu Verfügung stehender Anbaufläche und Bewohnern ist allerdings ebenfalls in allen drei Kolonien höchst grenzwertig. Eine einzige schlechte Ernte wäre der Auslöser für eine Hungersnot. Schutzanzüge um an die Oberfläche gehen zu können, sind zwar vorhanden, allerdings in minderer Qualität; das Zeitfenster das genutzt werden könnte ohne dass es aufgrund der Radioaktivität an der Oberfläche zu gefährlichen Zellschäden käme, ist entsprechend gering.