






Das Spiegellabyrinth erfüllt in der gespiegelten Welt gleich mehrere Aufgaben: Erschaffen wurde im Jahre 1643 unserer Zeitrechnung als eine Gruppe talentierter Magier die Gespiegelte Welt erschufen um der Hexenverfolgung zu entkommen. Da Spiegellabyrinth diente dabei nicht nur als Übergang zwischen der alten, ursprünglichen Dimension und der neu erschaffenen gespiegelten Welt, sondern auch als Hindernis für mögliche Eindringende Feinde, sollten diese es schaffen, die auf der Seite der normalen Welt versiegelten Eingänge zu überwinden, oder aber die Siegel versagen.
Die dritte Funktion, eine schnelle Möglichkeit des Reisens zu sein, war zu Anfang überhaupt nicht vorgesehen: Das Spiegellabyrinth hatte damals genau zwei Ausgänge: Im Kölner Dom, und in der Kathedrale in der Kölner Spiegelstadt
Himlanding. Im Laufe der Zeit wurden jedoch spirituelle Orte - den einzigen Orten übrigens, an dem das Erschaffen eines Spiegelportals unter Aufkommen von extrem hohen Magischen Kräften möglich ist - in großen Städte in der gesamten Gespiegelten Welt ebenfalls mit eingebunden. Dies diente dazu, mehr Magier auf Seiten der alten Dimension retten zu können. Dabei bemerkte man, dass auch innerhalb der eigenen Dimension die Distanzen zwischen den Städten bei der Nutzung Spiegellabyrinths zu bloßen Spaziergängen schrumpfte.
Bis heute wird das Spiegellabyrinth gerade für wichtige Lieferungen gerne als Transportsystem verwendet. Dabei werden Wanderer stets von professionellen Labyrinthführern begleitet, die darauf spezialisiert sind, sich im Spiegellabyrinth zurechtzufinden, denn ungeübte verlieren zumeist bereits nach wenigen Schritten jeglichen Orientierungssinn im Spiegellabyrinth. Die Leichen jener waghalsigen Trottel, die sich dennoch allein in die Tiefen des Labyrinths wagen, werden nicht selten viele Monate später geborgen. In einigen Fällen wurden sie nie gefunden. Diese Fälle sind der Ausgangspunkt eines Mythos, laut dem es inmitten des Spiegellabyrinths Oasen gibt; sichere Häfen, in die sich die Götter zurückgezogen haben. Immer wieder zieht es auf der Suche nach diesen Gläubige Pilgerer - oder schlichtweg Verzweifelte - ins Labyrinth. Einen Beweis für ihre Existenz konnte allerdings bislang niemand liefern.