





Sonstiges: Die Ausreise aus
Miwakia ist für seine Einwoh_
ner eine Tortur: Nur vaterlandstreuen Bewohnern wird auch nur ein Urlaub außerhalb der eigenen Grenzen gewährt. Der Versuch des Auswanderns hingegen wird als Verrat gesehen. Die Benutzung des Spiegellabyrinths ist Angehörigen des Militärs und deren Familien, sowie anerkannten Händlern vorbehalten.
Spiegelstädte:
Lyugansk: Miwakias Hauptstadt Lyungansk, Gegenstück zu Moskau, ist - wenig überraschend - die Stadt Miwakiens mit dem größten Militärischen Aufkommen. Das liegt einerseits daran, dass von hier aus die Regierungsgeschäfte gesteuert werden, und die Generäle zusammentreffen, andererseits aber auch daran, dass einige der großen Ausbildungsstätten und Kasernen im direkten Umkreis der Stadt aufliegen. Die große Dichte an Soldaten sorgt für eine seltsame, angespannte Stimmung in der Stadt: Der öffentliche Raum wird zunehmend gemieden; und selbst im Privaten herrscht zunehmendes Schweigen - oder aber die Kommunikation wird auf den Austausch von Belanglosigkeiten reduziert.
Domozran: An der Oberfläche betrachtet scheint an Domozran, Äquivalent zu Archagelsk nichts
besonderes zu sein; es ist sicherlich ein ganz hübsches Handels- und Hafenstädtchen, dank seiner nördlichen Lage im Winter ein wenig frostig natürlich, aber darüber hinaus nicht sonderlich bemerkenswert. Wer wissen will, was Domozran so besonders ist, der muss ein paar Meter unter die Erde schauen. Dort nämlich versteckt ein miwakischer Professor und Querdenker, der sich selbst nur Anansi nennt eine wirklich gewaltige Bibliothek. Die meisten der Werke darin entsprechen im Übrigen alles andere als den Zensurvorgaben der Miwakischen Regierung. Zugang haben bisher nur einige Vertraute; zumeist Kollegen oder eigene Studenten, denn Anansi ist sich voll und ganz dessen bewusst, dass seine geheime Bibliothek ihn in große Schwierigkeiten bringen kann.
Minetrov: Minetrov - das Gegenstück zu St. Petersburg - ist aus verschiedensten Gründen die reichste Stadt Miwakias. Sogar den Spitznamen der Handelshauptstadt hat es inne. Auch nach dem Machtwechsel hat sich daran wenig verändert: Das liegt sicherlich daran, dass einer der aufständischen Generäle des Miwakichen Militärs zugleich Kopf des mit Abstand reichsten Fürstenhauses in ganz Miwakias war. Nicht selten wenden sich neben Geschäftsleuten auch Verzweifelte an ihn, denn der von Minetrov ist dafür bekannt, nahezu alles
zu gewähren. Doch seine
